1972-1982
München, 1971
Öl auf Holz
87 x 102 cm
Wien mit Burggarten, 1973
Öl auf Holz
98 x 127 cm
Sprichwörter (Streckhof Breitenbrunn), 1973
Öl auf Holz
98 x 112 cm
Breitenbrunn, 1973
Öl auf Holz
81 x 87 cm
Wien mit Belvedere, 1974
Öl auf Holz
118 x 161 cm
Rhinozeros, 1975
Öl auf Holz
50 x 60 cm
Gottfried Kumpf unternimmt viele Reisen, die ihn unter anderem wieder nach Afrika führen. Dort entstehen in Kenia, am Fuße des Kilimandscharo, weitere Ölbilder.
1972
Gottfried Kumpf arbeitet nun auch als Bildhauer, wobei der erste große Brunnen aus Sandstein entsteht.
Gottfried Kumpf modelliert den mittlerweile berühmten „Asozialen“ (der auf fast allen seinen Bildern zu finden ist) zuerst in Ton und gießt diesen dann in Bronze bei Venturi Arte, Bologna. „Der Asoziale“ ist seine erste Bronzeskulptur .
Erstmals beschäftigt sich Gottfried Kumpf auch intensiv mit Druckgraphik. Es entstehen Lithographien, Radierungen und Seriegrafien.
Sowohl die Skulpturen- als auch die Graphikeditionen werden ein großer Erfolg und bis heute erscheinen von Gottfried Kumpf fast jedes Jahr neue Bronzen und Graphiken.
Seine Editoren sind damals der Kunstsammler Peter Infeld und vor allem Galerist Ernst Hilger, mit dem er bis heute zusammenarbeitet. Später kommen verschiedene Editoren dazu, in den letzten Jahren vor allem das Dorotheum (Dorotheum Galerie), Wien.
Sandsteinbrunnen
1974 Mit dem ersten „Asozialen“ in Bronze
1974
1974 wird Gottfried Kumpf von seinem Freund Friedensreich Hundertwasser eingeladen, mit ihm einige Zeit auf dessen Schiff, der „Regentag“, zu verbringen.
Sie treffen sich auf der griechischen Insel Rhodos und kreuzen dann in der Ägäis.
1974 Mit Hundertwasser auf der „Regentag“
Regentag, 1974
Öl auf Holz
68,5 x 86,5 cm
Nach der Rückkehr von den Reisen nach Afrika und vom Mittelmeer entstehen zahlreiche Bücher. Von Gottfried Kumpf erscheint das Buch »Vivat Pannonia» (Cartoon), eine Hommage an das Burgenland.
Zwei Bücher über das Burgenland schreibt der berühmte ungarische Schriftsteller György Sebestyén „Unterwegs im Burgenland“ und „Burgenland wo sich die Wege kreuzen“, in diesen Büchern sind viele Burgenland-Motive von Gottfried Kumpf abgebildet.
1974 Mit György Sebestyén
Auch die ersten Kinderbücher illustriert Gottfried Kumpf. Dietmar Schönherr schreibt das Kinderbuch „Ruzzitu“, für die Illustrationen wird Gottfried Kumpf mit dem Preis der Kinderbuchmesse, Bologna ausgezeichnet.
Leomare Qualtinger schreibt den Text zum Kinderbuch „Der vornehme Eisenbahnwaggon“ und Gottfried Kumpf malt den vornehmen Eisenbahnwaggon.
Das „Burgenländische Kochbuch“ schreibt Baronin Marietheres Waldbott und Gottfried Kumpf illustriert dieses Kochbuch mit Zeichnungen.
Im Jahr 1978 erscheint die erste Monographie, herausgegeben von der Galerie Edition Hilger und dem Kunstverlag Wolfrum. Mit dem Kunstverlag Wolfrum entstehen in den folgenden Jahren viele Kalender, Poster und Kunstkarten.
Für den ORF zeichnet Gottfried Kumpf die Trickfiguren zu dem Film „Wir waren Zwölf – Die Babenberger“.
Weiter entsteht ein Filmportrait über Gottfried Kumpfs Leben in Zusammenarbeit mit dem ORF, unter dem Titel „Der Kumpf“, Regie und Kamera Wolfgang Simon.
1977
Im Breitenbrunner Haus von Gottfried Kumpf wird das Ballett „Der Purbacher Türk“ aufgeführt, der ORF dreht einen TV-Film davon.
Das Libretto schreibt Maria Plachky, nach einer alten Sage aus der Türkenzeit, und sie entwirft auch die Kostüme. Die Musik komponiert Toni Stricker, die Choreographie macht Herbert Nitsch, das Wiener Staatsopernballett tanzt mit Primaballerina Susanne Kirnbauer und Solotänzer Franz Wilhelm. Gottfried Kumpf gestaltet einen Bühnenprospekt zu diesem Ballett.
1977: Dreharbeiten im Haus Breitenbrunn zum Film „Purbacher Türk“ – Susanne Kirnbauer und Franz Wilhelm – Maria Plachky, Susanne Kirnbauer, Gottfried Kumpf, Herbert Nitsch, Toni Stricker
Gottfried Kumpf arbeitet zeitweise in Bologna in der Gießerei Venturi Arte und gießt dort seine erste Katze „Kater Sabu“ und die erste „Eule“. Beide werden herausgegeben von der Galerie Spektrum und der Galerie Hilger.
Viele Ausstellungen finden in dieser Zeit statt. Von Basel, Bologna, Eisenstadt, über Köln, Krems, New York, Szombathely, Washington, Wien bis Zagreb. Es werden die vielen Werke, die Gottfried Kumpf in diesen Jahren malt, gezeigt.
Salzburg zur blauen Stunde, 1976
Öl auf Holz
87 x 102 cm
Die Sonne, vor allem die rote Sonne in den unvergleichlich ruhigen Landschaften, die Gottfried Kumpf malt, wird zu einem Synonym für seine Ausdrucksweise in der Malerei. Er stilisiert auch damit, wie kein anderer, die Stimmung des pannonischen Raums. Die Schönheit und Exotik der Landschaft des Neusiedlersees und dessen Umgebung spricht aus seinen Bildern und ist dadurch den Sammlern und Besuchern des nördlichen Burgenlandes bewusster geworden.
Joiser Berg, 1978
Lithographie
50 x 65 cm
Eines der bekanntesten Bilder von Gottfried Kumpf entsteht 1980, „Löffler über der Langen Lacke“. Dieses Bild malt Kumpf für die Erhaltung des Naturschutzgebietes „Lange Lacke“. Von diesem Bild wird ein Poster gedruckt und verkauft. Gottfried Kumpf verzichtet auf sein Honorar und der Gesamterlös kommt dem WWF (World Wide Fund For Nature) zugute. Dadurch und unter Mitwirkung des ORF, verschiedener Zeitungen sowie dem Land Burgenland, kann eine große Medienkampagne gestartet werden, die dazu führt, dass das Naturschutzgebiet „Lange Lacke“ erhalten bleibt und später daraus der heutige große „Nationalpark Neusiedlersee-Seewinkel“ entsteht.
Gottfried Kumpf bekommt dafür 1982 von H.R.H. Prinz Philip, Präsident des WWF den „Award for Conservation Merit“ verliehen.
1982 Mit H.R.H. Prinz Philip
1982 Prinz Philip und Gottfried Kumpf mit dem Bild „Löffler über der Langen Lacke“
Löffler über der Langen Lacke, 1980
Öl auf Holz
33,5 x 38 cm
1982 stirbt Gottfried Kumpfs Frau Maria Plachky.
Kirchenfenster in Illmitz/Burgenland, Glasarbeit von Maria Plachky
1982 Die letzte gemeinsame Ausstellung von Maria Plachky und Gottfried Kumpf im Haus Breitenbrunn
Gottfried Kumpf Sandsteinrelief, 1968