1983-1990
1983 wird Gottfried Kumpf eingeladen, eine Briefmarke für die Republik Österreich zu gestalten, in der Serie „Moderne Kunst in Österreich“. Gestochen wird diese Briefmarke von Wolfgang Seidl.
Die Briefmarke heißt „Abendsonne über dem Burgenland“ und wird als schönste Briefmarke des Jahres 1983 in Asiago/Italien prämiert. Gottfried Kumpf bekommt national und international dafür viele Preise.
Briefmarkensammler aus aller Welt schreiben Kumpf an oder kommen persönlich um Autogramme auf diese Briefmarke zubekommen. In der Folge wird Kumpf von der Österreichschen Postdirektion eingeladen noch andere Briefmarken zu gestalten, auch diese Briefmarken werden alle von Wolfgang Seidl gestochen.
Auch die UNO in Wien, Genf und New York lassen Briefmarken von Gottfried Kumpf gestalten.
Zusätzlich gestaltet Gottfried Kumpf unzählige Ersttagsstempel für die Österreichische Post und die Uno.
1983
1983 schreibt Baronin Mariethere Waldbott ein Weinbuch, Gottfried Kumpf macht wieder die Illustrationen dazu. Auch Avigdor Dagan, Israelischer Botschafter in Österreich, schreibt eine Erzählung „Die Störche im Regenbogen“ und wünscht sich Illustrationen von Gottfried Kumpf.
Gottfried Kumpfs Freund Gerhard Tötschinger hat die Idee das Rätselbuch „Der Ring dses letzten Kaisers“ zu machen. Es geht darin um die Geschichte des letzten Kaisers von Österreich und König von Ungarn, wie dieser versucht, zwei Jahre nachdem er mit seiner Familie Österreich verlassen musste, noch einmal unerkannt nach Österreich zurückzukehren und zumindest einen Teil seines ehemaligen Reiches wiederzugewinnen.
Gerhard Tötschinger schreibt diese Geschichte auf und macht ein Rätsel daraus, welches in Bildern erzählt werden soll. Gottfried Kumpf setzt diese Geschichte bildlich um und das Buch, ein Leporello (Faltbuch), mit dem Namen „Der Ring des letzten Kaisers“ entsteht. Ein Jahr lang hat die Suche nach diesem Ring in Österreich gedauert, ein Student löste dieses schwere Rätsel und fand den Ring der unter einem steinernen Zwerg im Hof eines Marchfeldschlosses versteckt war.
1984 Mit Gerhard Tötschinger und dem Buch „Der Ring des letzten Kaisers“
1984 erscheint auch wieder eine neue Monographie mit einer Original-Lithographie eingebunden .
Gottfried Kumpf gestaltet auch für die neue Schallplatte von Toni Stricker „Erdverbunden“ wieder das Cover.
1984
Gottfried Kumpf und Guni Gruber heiraten am 8. Mai 1984 in Salzburg. Guni zieht zu Gottfried Kumpf, der Berhardinerin Kati, der Berhardiner-Dackelmischung Bella und den vier Katzen ins Burgenland und wird Kumpfs Muse und Managerin.
Gottfried und Guni Kumpf
Bernhardiner Bari mit seiner Tochter der kleinen Berhardiner-Dackelmischung Bella
Mit Bari und Bella
Mit jungem Bernhardiner und Katzen
Gottfried Kumpf malt jetzt an großformatigen Ölbildern, diese kommen zu Ausstellungen nach Moskau, München und San Diego.
Weitere Ausstellungen laufen in Bari, Basel, Frankfurt, Eisenstadt, Kapfenberg, Köln, Konstanz, Krems, London, Nassereith, New York, Salzburg, Washington, Wels, Wien und Wr.Neustadt.
Guni und Gottfried Kumpf, Vizekulturminister Vorobiow, Dolmetscherin, und ganz rechts Bundesminsterin Dr. Hertha Firnberg
Eröffnung der Ausstellung in Moskau 1985
Schilfernte
1985
Öl auf Holz
58 x 138 cm
Eine große Monographie erscheint 1988 über Gottfried Kumpf in Deutsch und Englisch „Der Maler Kumpf“. Es wird das erfolgreichste Kunstbuch in diesen Jahren. Die Texte dazu schreibt Alfred Komarek. In den darauffolgenden Jahren erscheinen die Bücher „Hommage an Österreich“ und „Sternbilder“, alle mit Texten von Alfred Komarek.
Gottfried Kumpf und Alfred Komarek fahren mit dem Rad durch den Streckhof in Breitenbrunn
Gottfried Kumpf arbeitet immer wieder an Lithographien. Er druckt in dieser Zeit alle Lithographien in der Druckerei Hausstein in Wr.Neustadt. Der größte Lithographie-Zyklus, den Gottfried Kumpf macht, ist die Serie „Hommage an Österreich“ Die Hauptstädte
Erst als die Druckerei Haussstein aufhört sich mit Lithodruck zu beschäftigen, wechselt Gottfried Kumpf nach Italien zur Druckerei Carini in Florenz und druckt seitdem dort seine Lithographien, Radierungen und Seriegraphien. Verlegt werden die meisten dieser Editionen von der Galerie Edition Ernst Hilger.
Bei Venturi Arte in Bologna macht Gottfried Kumpf weitere neue Bronzeskulpturen, wie die „Bella“ (Siehe Seite 158) „Hippo“, „Penelope“, „Dintinabula“.
Bei der Gießerei Zöttl in Wien arbeitet Gottfried Kumpf an seiner ersten Tierkreiszeichenserie in Bronze. Alle diese Editionen werden zusammen mit der Galerie Edition Hilger gemacht.
Im August 1989 ehren Bürgermeister Siegl und die Gemeinde Breitenbrunn Gottfried Kumpf. Er wird Ehrenbürger von Breitenbrunn und es wird eine Gasse nach ihm benannt, die „Gottfried Kumpf Gasse“.
In der Druckerei Hausstein, Wr.Neustadt, arbeitet Gottfried Kumpf am Lithostein
1989 das „Ehrenbürgerfest“ im Kumpf´schen Streckhof in Breitenbrunn
1989
Es wird nicht nur gefeiert, sondern Gottfried Kumpf macht seine ersten großen Stahlskulpturen. Er wird eingeladen, für den „Wiener Adventzauber“ im Rathauspark eine Weihnachtsskulptur zu machen. Gottfried Kumpf entwirft eine 11 Meter hohe Weihnachtspyramide, die sich dreht, und dazu zwei 8 Meter hohe Schwibbögen. 21 farbige Flachskulpturen aus Stahl verzieren Weihnachtspyramide und Schwibbögen. Diese Kunstobjekte wurden jedes Jahr im Advent vor dem Wiener Rathaus aufgestellt und sind 16 Jahre Blickpunkt des „Wiener Adventzaubers“ geblieben.
Weihnachtspyramide und Schwibbögen vor dem Rathauspark an der Ringstraße zur Weihnachtszeit
Im Jahr 1990 macht Gottfried Kumpf seine erste Großskulptur in Bronze. Das große Nilpferd wird bei Zöttl, Wien, und Venturi Arte, Bologna, gegossen. Es stehen davon 3 im Flusspferdhaus des Tiergartens Schönbrunn, Wien.
Nilpferd, 1990
Bronze 90 kg
Höhe 59 cm
Den Schauspieler und Oscar-Preisträger Maximilian Schell verbindet eine langjährige Freundschaft mit Gottfried Kumpf. Maximilian Schell hat viele Jahre den „Jedermann“ in Salzburg gespielt.
2003 Gottfried Kumpf – Maximilian Schell bei einer Ausstellung von Kumpf
Maximilian Schell als Jedermann, 1989
Öl auf Leinwand
70,5 x 100 cm